Ein Herbstrezept aus Süditalien

Von Daniela Chimienti

Keine Jahreszeit ist so schön wie der Herbst. Goldene Blätter, kühle Luft, ausgedehnte Spaziergänge durch die bunten Wälder. In der Natur finden natürliche Veränderungen statt, um Platz für einen neuen Lebenszyklus zu schaffen.
Begrüßen und feiern wir also diese Jahreszeit, in der man Pilze sammeln, Kastanien essen und – in Italien – den vino novello (den jungen Wein) genießen kann. Es ist die Zeit der Kakis, Kürbisse und Quitten. Es ist üblich, Kekse mit Hasel- oder Walnüssen zu backen und frisch gepressten Granatapfelsaft zu genießen.

In den ersten kalten Tagen kann man sich ohne schlechtes Gewissen mit einem guten Buch und einem Kräutertee auf die Couch setzen: Im Herbst wird alles langsam und ruhig. Und auch wir sollten uns entschleunigen und einfach mal die Seele baumeln lassen. Und was gibt es Schöneres als gemeinsam zu kochen? Etwas Schmackhaftes, Herzhaftes, Gesundes und Farbenfrohes, das zu dieser Jahreszeit passt. Also lasst uns gemeinsam dieses typisch italienische Rezept ausprobieren!
Es kommt aus Süditalien, genauer gesagt aus Neapel, und gehört mit seinen einfachen Zutaten zur Armeleuteküche. Wir haben es ausgewählt, weil Pasta die Königin auf italienischen Tischen ist; und Kürbisse sind – abgesehen davon, dass sie wunderschöne Stars von Halloween und ein vitamin- und mineralstoffreiches Lebensmittel sind – ein Symbol für Überfluss und Wohlstand. Sie sind also ein
Garant für Glück.

Nudeln und Kürbis (auf neapolitanisch: pasta e cocozza)

Zutaten:
300 g kurze Nudeln
800 g Kürbis (Sorte Hokkaido) geschält und in Würfel geschnitten
1 Knoblauchzehe
Olivenöl
1 getrocknete Chilischote
Petersilie fein gehackt
Salz
Wasser

Zubereitung:
Den Kürbis mit Öl, Knoblauch, Salz, Chili und gehackter Petersilie ein paar Minuten in einem Topf anbraten.
Dann den Knoblauch entfernen, Wasser hinzugeben und dünsten, bis er weich und fast flockig wird etwa 25 Minuten bei mittlerer Hitze).
In denselben Topf die Nudeln geben und mit kochendem Wasser bedecken. (Diese besondere Technik wird „risottare“ genannt, d. h. „aufreißen“, und sie wird verwendet, wenn du deine Nudeln als Risotto zubereiten willst).
Unter häufigem Umrühren kochen, bis die Flüssigkeit aufgesogen ist.
Alles auf einem Teller anrichten.
Wenn du möchtest, kannst du die Zubereitung mit geräucherten Speckwürfeln anreichern, alles mit Safran und geriebenem Pecorino oder Parmigiano würzen.
Lasse dich von deiner Fantasie und deinem Geschmack inspirieren. Manchmal gebe ich auch ein paar Salbeiblätter und zerkleinerte Walnüsse dazu.
Also probiere es einfach aus. Guten Appetit!

Hast du auch ein leckeres Rezept aus deinem Land, das du mit uns teilen möchtest? Schreibe uns einfach an contact@leb-bunt.org